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Häkeln für Anfänger

häkeln lernenHäkeln ist keinesfalls nur ein Hobby für alte Frauen, es macht Spaß, ist entspannend und nützlich zugleich. Nicht umsonst hat es in den letzten Jahren ein Wiederaufleben erfahren, auch bei junge Leuten, zumal man auch noch wenig Zubehör benötigt. Und das Beste: Es ist einfach zu erlernen. In dieser Anleitung zeigen wir dir, wie auch du in einfachen Schritten das Häkeln meistern kannst. Häkeln beschreibt eine Form der Textilverarbeitung, bei der man mit einer Häkelnadel Maschen aus einem Faden bildet und diese anschließend zu einem Muster verknüpft. Erstmals kam es zu Ende des 17. bzw. zu Beginn des 18. Jahrhunderts auf, die Bezeichnung des Häkelns bezog sich damals noch allgemein darauf, etwas mit einem Haken zu fassen. Heutzutage wird der Begriff nur noch für den Einsatz der Häkelnadel verwendet.

Die Häkel-Technik

Die richtige Haltung: Die Häkelnadel wird zwischen Daumen und Zeigefinger fixiert und vom Mittelfinger abgestützt. Rechtshänder halten die Nadel in der rechten, Linkshänder in der linken Hand. Der Nadelhaken deutet dabei auf die andere Hand.

Die erste Schlinge: Das Fadenende wird von vorne nach hinten um den Zeigefinger der anderen Hand gewickelt, sodass es zwischen Zeige- und Mittelfinger wieder in Richtung der Handinnenfläche herauskommt. Anschließend wird der Faden im Uhrzeigersinn um den Daumen geschlungen.

Die Schlaufe: Mit Mittel-, Ring- und kleinem Finger hältst du die beiden dadurch entstandenen Fäden fest und stichst mit der Häkelnadel in die Schlinge um deinen Daumen ein. Das Stück des Fadens, das zwischen Zeige- und Mittelfinger hervorkommt, ziehst du nun nach unten und holst es durch diese Daumenschlinge.

Die Anfangsluftmasche: Anschließend ziehst du deinen Daumen aus der Schlinge. Die Schlaufe verkleinerst du, indem du am Fadenende ziehst.

Die weiteren Luftmaschen: Bei jeder weiteren Luftmasche wird ein sogenannter Umschlag gebildet. Du ziehst den Faden immer wieder zwischen Zeige- und Mittelfinger hervor und führst ihn wieder durch die Daumenschlinge. Diesen Vorgang wiederholst du, bis du die von dir gewünschte Anzahl an Luftmaschen geknüpft hast. Dabei solltest du stets darauf achten, eine gleichmäßige Größe der Maschen einzuhalten und sie gleichzeitig weder zu fest noch zu lose zu häkeln. Als Anfänger solltest du Häkelanleitungen verwenden, um das gewünschte Objekt herzustellen. Keine Angst, darin ist die benötigte Anzahl Luftmaschen angegeben.

Die dichten Maschen: Stich mit der Nadel in eine Luftmasche und ziehe den Faden mit einem Umschlag hindurch. Anschließend hast du zwei Schlingen auf der Nadel, du erzeugst einen weiteren Umschlag und führst den Faden durch beide. Die auf der Nadel verbleibende Schlinge verwendest du, um den Vorgang beliebig oft zu wiederholen.

Das halbe und einfache Stäbchen: Du musst wiederum ein Umschlag erzeugen, dann in eine Luftmasche einstechen und den Faden schließlich nach Bildung eines weiteren Umschlags durch die Masche ziehen. Beim halben Stäbchen wird der Faden durch alle drei Schlaufen auf der Nadel gezogen, beim einfachen Stäbchen durch die ersten beiden. Die letzte Schlinge verbleibt bei beiden Varianten auf der Nadel.

Die Häkel-Grundausstattung

häkelnadelGrundsätzlich braucht man zum Häkeln nicht mehr als eine Nadel und Garn. Zunächst solltest du dich für ein bestimmtes Garn entscheiden, denn auch die Wahl der Nadeln hängt von der Art des Garns ab. Entweder wird ein Garn in der Häkelanleitung empfohlen oder du kannst es ganz nach deinem eigenen Geschmack anhand seiner Farbe, Textur oder Stärke selbst wählen. Bei geringen Nadelstärken bietet sich aufgrund seiner Robustheit Metall an und bei mittleren sowie hohen Nadelstärken Kunststoff, dank seiner Rutschfestigkeit und seiner einfachen Handhabung.

Nützliche Hilfsmittel

Daneben lohnt es sich, noch weitere Materialien zur Hand zu nehmen, um sich das Häkeln zu erleichtern:

Schere: Eine scharfe und spitze Schere ist unerlässlich, um ein Ausfransen der Fäden beim Abschneiden zu verhindern.

Maßband und Lineal: Damit das Häkelwerk perfekt gelingt, muss man an mehreren Stellen des Prozesses etwas ausmessen, beispielsweise den Durchmesser einer Grundfläche oder gar ein Körperteil, damit das Endergebnis genau angepasst werden kann.

Stecknadeln: Stecknadeln sind äußerst nützlich, um die Fäden beim Häkelprojekt zu spannen oder Maschen zu fixieren. Häkeln kann oft langwierig sein, sodass Stecknadeln dir eine Verschnaufpause geben, ohne dass du die mühsam konstruierten Maschen verlierst. Anstelle von Stecknadeln kannst du auch Sicherheitsnadeln, Büroklammern oder Maschenmarkierer verwenden.

Sticknadeln: Schlussendlich müssen überbleibende Fadenenden auch vernäht werden. Sticknadeln gleiten besonders leicht durch die Maschen und eignen sich daher ideal zum abschließenden vernähen.

Häkelanleitungen

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