Filzwolle - Vergleich, Test und Kauf

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Poncho häkeln

poncho häkelnInsbesondere in den Übergangszeiten eignen sich kuschelige Ponchos. Sie lassen sich im Winter unter der Jacke tragen und sorgen für zusätzliche Wärme. Eine Selbstanfertigung ist etwas Besonderes. Die Umsetzung ist nicht sehr schwer und kann auch von Anfängern angefertigt werden. Im Prinzip setzt sich ein klassischer Poncho aus vier Quadraten von 50 x 50 Zentimetern zusammen. Je nach Größe des Ponchos können die Maße variieren. Wer lieber seinen eigenen Poncho häkeln möchte, kann das mit folgender Anleitung:

Anleitung um einen Poncho zu häkeln

Anfertigung einer Maschenprobe

Die Maschenprobe ist vor allem dann wichtig, um herauszufinden, welche Nadelstärke sich am besten für den Poncho eignet. Es hat Einfluss auf die Anzahl der Maschen und deren Reihen. Die Quadrate sollten dabei 10 Zentimeter groß sein. Jede Person besitzt einen individuellen Stil beim Häkeln. Manche häkeln locker und andere fester. Aus diesem Grund kann es zu Abweichungen kommen. Eine Maschenprobe stellt sicher, dass die gewünschten Maße später eingehalten werden. Dazu werden so viele Maschen angeschlagen und Reihen gehäkelt, bis sich ein Quadrat aus 10 Zentimeter ergibt. Gearbeitet wird mit festen Maschen.

Häkeln von Quadraten

quadrat häkelnSchritt zwei befasst sich mit dem Häkeln von Quadraten. Ein Poncho besteht in der Regel aus vier Quadraten, welche jeweils 50 x 50 Zentimeter groß sind. Im ersten Quadrat werden zu nächst so viele Luftmaschen angeschlagen, bis die Luftmaschenkette 50 Zentimeter lang ist. Dazu formt man das Garn zu einer Schlaufe und holt den Faden mithilfe der Häkelnadel durch die geformte Schlaufe nach vorne. Bei der nächsten Luftmasche wird die Nadel von unten hinter dem Faden geführt und durch die kürzlich gebildete Schlaufe nach vorne geholt. Für den Maschenanschlag lässt sich eine dunklere Wolle verwenden. Mit ihr geht es 11 Zentimeter weiter. Zuerst wird eine Wendeluftmasche gehäkelt, welche dem Quadrat gerade Kanten verleiht. Hier wird lediglich die erste Masche übersprungen und gleich in die zweite eingestochen.

Die folgenden Maschen werden als feste Maschen gehäkelt. Dazu wird die Nadel immer in die nächste Masche eingestochen und mithilfe einer Schlinge herausgezogen. Als Ergebnis erhält man zwei Schlingen auf der Nadel. Anschließend wird das Garn durch beide Schlingen gezogen. Dieser Prozess wiederholt sich auch für die anderen Reihen. Sobald der Streifen 11 Zentimeter hoch ist, wird zur helleren Wolle gewechselt. Sobald die hellere Wolle ihre 11 Zentimeter erreicht hat, geht es an die weiße Wolle. Dieser wird lediglich 3 Zentimeter hoch gehäkelt. Daraufhin wird die Streifenfolge der anderen Streifen wiederholt. Am Schluss sollte das Quadrat die gewünschten Maße 50 x 50 Zentimeter besitzen. Nun muss der Vorgang dreimal wiederholt werden, um am Ende vier gleichgroße Quadrate zu erhalten.

Quadrate zusammenhäkeln

Um aus den Quadraten einen Poncho zu machen, müssen sie nun mit der weißen Wolle zusammengehäkelt werden. Die schönen Kanten der Quadrate werden aufeinandergelegt. Anhand ihrer Verbindungskanten werden die Quadrate anschließend miteinander durch Häkeln verbunden. Hierfür wird die Häkelnadel durch beide Endmaschen gestochen wobei der Faden mithilfe der Nadel durch die Schlingen gezogen wird. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis der Abstand zur oberen Kante 6 Zentimeter beträgt. Diese bleiben offen, um den späteren Halsausschnitt zu bilden.

Das ist auch der Grund, warum nur Ecken und Kanten umhäkelt werden. Nun sticht man in die Randmaschen des ersten Quadrats und arbeitet feste Maschen bis hin zur Ecke ein. Sobald die Ecke erreicht wurde, werden die letzten drei Maschen fest gehäkelt. Nur so kommt man um die Ecke herum. Das gleiche Spiel folgt auf der Gegenseite. Nach dem gleichen Prinzip werden die übrigen Quadrate miteinander verbunden.

Kordel einziehen

Beim letzten Schritt ist das Ziel eines fertigen Ponchos fast erreicht. Am Halsausschnitt lässt sich eine Kordel einziehen. Dazu schneidet man von jeder Wolle etwa 3 Meter ab und knickt sie in der Mitte zusammen. Bei jedem Knoten wird 3 Zentimeter vom Knick entfernt ein Knoten gemacht. Danach werden die Fäden in einem herkömmlichen Zopf geflochten. Der Strang besteht aus den zwei Farben mit jeweils der gleichen Farbe. Nach diesem Arbeitsschritt ist der Kordel fertig. Die Enden werden dann an eine Wollnähnadel aufgefädelt. Anschließend sticht man die Nadel in die vordere Mitte ein und führt sie solange weiter, bis der Ausgangspunkt wieder erreicht ist. Auf der anderen Seite der Kordel wird ein Knoten gebunden. Am Ende zieht man die Kordel auf die gleiche Länge und fertig ist der Poncho.